Im Januar 2009 veröffentlichte Prof. L.M.M.Boermans, TU Delft, die Ergebnisse seiner Untersuchung zum Thema "Sailplane climb performance and airfoil characteristics".
Was sich im sportlichen Vergleich der Flugzeuge schon länger abgezeichnet hatte, wurde in der Untersuchung bestätigt und verständlich dargestellt: Manches der damals aktuellen Muster hatte Defizite in der Leistung während des Steigens in turbulenter Luftmasse. Es ist davon auszugehen, dass bei jüngeren Entwicklungen wie ASG-32, HPH Twin Shark oder Diana 2 das Problem behoben wurde.
Für uns stellte sich die Frage, ob es eine Möglichkeit gibt, ein hervorragendes Flugzeug wie den Ventus 2 mit neuen Tragflügelprofilen auszustatten und ihn somit auch in Zukunft zu einem sehr attraktiven Flugzeug werden zu lassen.
Zur Begrenzung des handwerklichen Aufwandes der Profiländerung, sowie zur Vereinfachung einer Zulassung per EASA STC, sollte der Tragflügel in seiner CFK-Struktur nicht verändert werden.
Eine Änderung der Profilgeometrie war somit nur nach außen möglich. Die Profilentwicklung wurde für Dr. Lukas Popelka damit keine einfache Aufgabe.
Es kommen nun ganz neu entwickelte Profile der PW-Serie zum Einsatz, welche eine dem aktuellen Standard entsprechende laminare Strömung bis zu einer Profiltiefe von 95 % auf der Unterseite ermöglichen. Die sehr empfindliche Grenzschicht überwindet dabei den sorgfältig konstruierten und abgedichteten Flaperonspalt.
Neben der berechneten Wiederstandsreduzierung, im Vergleich zu den bisherigen Profilen der älteren DU-Serie, wurde der Auftrieb über den Anstellwinkel geändert, um bessere dynamische Gewinne in der Thermik
zu ermöglichen.
Die ersten Flüge zeigten deutlich spürbare Verbesserungen, der ohnehin schon sehr guten Flugeigenschaften :-)
An dieser Stelle werden wir in unregelmäßigen Abständen über das Projekt und dessen Fortschritt berichten.